Mit
„Raum für Kunst“ initiieren das MMK Museum für Moderne Kunst und
das Deutsche Architekturmuseum erstmals ein gemeinsames
Vermittlungsprojekt für Schüler im Rahmen des Kunstunterrichts.
Das Projekt hat zum Ziel, Schülern den Zugang zu
zeitgenössischer Kunst und Museumsarchitektur zu eröffnen. Über
die Auseinandersetzung mit Architektur und Kunst entwickeln die
Jugendlichen eigene Ideen für einen schuleigenen
Ausstellungsraum und dessen Gestaltung, Konzeption und
Realisierung.
Mit 17
Schülerinnen und Schülern des Kunstgrundkurses der Jahrgangstufe
13 an der Frankfurter Elisabethenschule wird „Raum für Kunst“
als Modellprojekt umgesetzt. Vom 23. bis 27. Januar entwickeln
die Jugendlichen ein Konzept für eine Teilumnutzung der
Schulcafeteria als Ausstellungsraum, in dem zukünftig vorwiegend
Schülerarbeiten in wechselnden Ausstellungen präsentiert werden.
Eine hierfür eingerichtete Arbeitsgruppe wird den
Ausstellungsraum bespielen, die Ausstellungen ihrer Mitschüler
kuratieren, sich um die Instandhaltung des Raumes kümmern und
durch ihr Engagement die Schulkultur bereichern. Die AG soll von
den Folgejahrgängen aufgenommen und fortgeführt werden.
Beim Besuch von unterschiedlichen Ausstellungsräumen im MMK und
DAM sowie der Frankfurter Offspace Kunstszene, werden die
Oberstufenschüler an unterschiedliche Raumlösungen und
Präsentationsformen herangeführt. Initiiert wurde das Projekt
von Katharina Mantel (MMK) und Christina Budde (DAM), den
Leiterinnen der Abteilungen Vermittlung. Begleitet und
unterstützt auf ihrem Weg zur eigenen Schülergalerie werden die
Schüler zudem von Arne Winkelmann (DAM
Vermittler/Kuratorenwerkstatt), den Lehrerinnen Jutta Pawliczek
und Claudia Urban, dem Architekten Joost Rebske vom
Architekturbüro Schlüter-Maixner-Wendt sowie von MMK-Kurator
Peter Gorschlüter.
Mit „RAUM
FÜR KUNST“ möchten das Deutsche Architekturmuseum und das MMK
Museum für Moderne Kunst nicht nur neue Wege in der
museumspädagogischen Zusammenarbeit beschreiten, sondern ein
Projekt realisieren, das durch kulturelle Bildungsarbeit zur
theoretischen wie praktischen Auseinandersetzung mit
zeitgenössischer Kunst und Architektur anregt und ein bewusstes
Wahrnehmen räumlicher Bedingungen fördert.
„Raum für Kunst“ wird als Pilotprojekt langfristig dazu dienen,
neue Kooperationen zwischen den Kulturinstitutionen der Stadt
Frankfurt anzustoßen. Das Projekt wird 2012 mit zwei weiteren
Schulen realisiert.
Das Projekt wird gefördert von dem Kooperationspool der Stadt
Frankfurt und dem Förderverein der Elisabethenschule.
Projektphase: 23. – 27. Januar 2012
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